Bahnknoten Erfurt

VDE 8 - Knoten Erfurt

  • Bahnknoten Erfurt
    Hauptbahnhof Erfurt, mit EÜ Bahnhofstraße
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Puschkinstraße Blickrichtung Norden
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Flutgraben II Blickrichtung Osten
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Löberstraße Blickrichtung Norden
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Bahnhofstraße, Hauptbahnhof Erfurt
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Schmidtstedter Straße/Flutgraben I
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Schmidtstedter Straße/Flutgraben I, Luftbild Blickrichtung Süden
  • Bahnknoten Erfurt
    Kreuzungsbauwerk, Blickrichtung Westen
  • Bahnknoten Erfurt
    Kreuzungsbauwerk
  • Bahnknoten Erfurt
    EÜ Azmannsdorfer Weg

Der Bahnknoten Erfurt ist aufgrund seiner zentralen Lage in Mitteleuropa ein wichtiger Bestandteil des europäischen Infrastruktur-Leitplanes und des europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes. Die Hochleistungsstrecke Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin (VDE 8) der Bahn dient dem Personen- und dem Güterverkehr. Sie ist als östlichste Nord–Südachse in Deutschland in das künftige transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-Projekt Nr. 1, Berlin–Palermo) eingebunden, das in nördlicher Richtung bis Schweden weiterführt.

Erfurt bildet nicht nur international, sondern auch national ein wichtiges Zentrum des Eisenbahnnetzes. Durch den Umbau des Bahnknotens wird die Verbindung zwischen den Neubaustrecken des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8, Nürnberg–Erfurt–Leipzig/ Halle-Berlin, hergestellt. Weiterhin kreuzen sich die Eisenbahnverbindungen Frankfurt/Main und dem Ruhrgebiet sowie die Verbindung Richtung Dresden bzw. Gera/Chemnitz. Hinzu kommen zahlreiche Anschlussmöglichkeiten für den Regionalverkehr.

Zentraler Punkt ist der historische Erfurter Hauptbahnhof, der im Zeitraum von 2001 bis 2008 zu einem modernen ICE-Bahnhof umgebaut wurde. Der Um- und Neubau des Erfurter Hauptbahnhofes gliedert sich städtebaulich wie architektonisch in zwei Teile: Das historische Vorempfangsgebäude aus der Gründerzeit und die neue Bahnhofshalle mit einer zweischiffigen Stahlkonstruktion gliedern sich perfekt in das Gesamtkonzept der Neugestaltung des Bahnhofumfeldes ein.

Zahlen und Fakten

  • Abschnittslänge: 7 km
  • Max. Geschwindigkeit: 100 bis 160 km/h
  • Neubau/Sanierung von Ingenieurbauwerken: 8
  • Neubau/Sanierung Bahnhöfe: 1
  • Neubau ESTW: 1

Neben den städtebaulichen Maßnahmen ging es der DB AG vorrangig um die Modernisierung der Gleis-, Signal- und Sicherungsanlagen. Damit wurde und wird mit den noch geplanten Umbauarbeiten die Leistungsfähigkeit verbessert, die Betriebskosten gesenkt und die Betriebsführung qualitativ verbessert. Mit den noch zu realisierenden Maßnahmen soll eine optimale Nutzung der Neubaustrecken erreicht werden.

Die Brücken im Bahnknoten Erfurt

Im Rahmen der Einbindung der Neubaustrecken VDE 8.1/8.2 in den Knoten Erfurt wird der im Bestand vorhandene Spurplan grundlegend verändert. Da die Gleislage Veränderungen in geplanten Umfängen nicht unter Beibehaltung der ursprünglichen Bauwerksbestandteile möglich sind, wurde und wird ein Neubau der Bauwerke notwendig. Gleichzeitig wurden auch in mehreren Bereichen die Stützbauwerke erneuert.

Ein Teil der Baumaßnahmen ist seit 2005 in Umsetzung und fertig gestellt.

Zahlen und Fakten

  • EÜ Puschkinstraße:    29 m
  • EÜ Flutgraben II:       39 m
  • EÜ Löberstraße:        15,85 m
  • EÜ Bahnhofstraße:     20,30 m
  • EÜ Schmidtstedter Straße:
    • Straße:           12,50 m
    • Flutgraben I:   27,65 m
  • EÜ Azmannsdorfer Weg:    39m
  • Kreuzungsbauwerk:        102 m

 

Weitere Informationen: DB Netz AG

Ansprechpartner

Alexander Strutzke
Alexander Strutzke
Dipl.-Geogr.
Dipl.-Betriebsw. (FH)
Geschäftsführer
Tel.: +49 (931) 35503-555

Erfolgreiches Projektmanagement mit EPLASS:

Nachdem das EPLASS Planmanagement und Dokumentenmanagement bereits bei allen anderen Teilprojekten des Großprojekts VDE 8 erfolgreich eingesetzt wird, kommt es auch bei diesem Projekt zum Einsatz.

Um das gesamte Planmanagement mittels eines zentralen Systems abzuwickeln, entschied man sich für die internetbasierte Projektplattform EPLASS. Hier werden alle Prozesse transparent dargestellt und die Projektbeteiligten können zu jeder Zeit und von jedem Ort auf alle Daten zugreifen und sie bearbeiten. Das heißt, der gesamte Schriftverkehr, die Bautagebücher, Planungsunterlagen, Statiken, Prüfberichte und Nachträge werden über EPLASS organisiert, genehmigt und archiviert.

Die Projektbeteiligten sind neben den Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft, die DB Projektbau, externe Planer, Prüfingenieure, Gutachter, Geotechniker und die Bauüberwachung. Über eine Schnittstelle wurde auch das Eisenbahnbundesamt (EBA) in den rein digitalen Prüfprozess eingebunden.