A9 Triptis - Schleiz (ÖPP)

  • A9 Triptis - Schleiz (ÖPP)
    Bildnachweis: Luftbild Hannover

Die Autobahn A9 ist eine der wichtigsten Nord – Süd Achsen Deutschlands.

Ein Konsortium aus der französischen VINCI Concessions und der niederländischen BAM PPP hat über die Projektgesellschaft Via Gateway Thüringen GmbH & Co. KG das Vergabeverfahren für das ÖPP Projekt (A-Modell) der A9 in Thüringen gewonnen.

Das Projekt beinhaltet die Erhaltung und den Betrieb einer 46,5 km langen Strecke zwischen dem Autobahndreieck A9 Lederhose und der Grenze von Thüringen zu Bayern, sowie die dreispurige Erweiterung der Autobahn in beide Richtungen über eine 19 km lange Strecke. Dabei werden 24 Brücken bzw. Unterführungen neu errichtet.

Bei diesem Projekt wird zum ersten Mal ein sogenanntes "Verfügbarkeitsmodell" für den Ausbau einer deutschen Autobahn realisiert. Dabei tragen der private Betreiber und die finanzierenden Banken das Bau-, Betriebs- und Instandhaltungsrisiko. Dabei erhält der private Betreiber eine Vergütung, deren Höhe von der Verfügbarkeit und Qualität der Straße, jedoch nicht von der tatsächlichen Verkehrsauslastung oder Mauteinnahmen abhängt.

Im Auftrag der Via Gateway Thüringen führt die Arbeitsgemeinschaft „Arge A9 EW Thüringen“ die Bauarbeiten aus. Arge-Partner sind zu je 50% die Bauunternehmen Eurovia GmbH und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG.

Für den Bau sind 3 Jahre vorgesehen, der Startschuss fiel am 1. Oktober 2011.

 

Zahlen und Fakten:

  • Projektlaufzeit: 20 Jahre (bauliche Erhaltung durch den AN)
  • Konzessionsstrecke: 46,5 km
  • Ausbaustrecke: 19 km
  • Projektdauer: 2011 – Ende 2014
  • Baukosten gesamt: ca. 220 Mio. Euro

 

Ansprechpartner

Andreas Fersch
Andreas Fersch
Dipl.-Ing. (FH)
Bauingenieurwesen
ehem. Geschäftsführer
Tel.: +49 (931) 35503-0

Erfolgreiches Projektmanagement mit EPLASS:

Nach den erfolgreichen ÖPP-Projekten A4 Hörselberge, A5 Malsch - Offenburg, A8 Augsburg - München und A8 Ulm – Augsburg entschied man sich auch beim aktuellsten ÖPP-Projekt für EPLASS Professional als gemeinsames Planmanagementsystem.

Nur die leistungsfähige Workflowengine von EPLASS ist in der Lage die komplexen Genehmigungsprozesse dieser Großprojekte automatisiert darzustellen.

Über zehn unterschiedliche, projektspezifische Workflows, arbeiten alle Beteiligten strukturiert an der Prüfung der Pläne und Dokumente. Das EPLASS Terminmanagement ermöglicht den Planungskoordinatoren jederzeit die Kontrolle der Prüffristen und die Einhaltung der Meilensteine und fixen Endtermine.

In die Planprüfung sind als Vertreter des Bundes und des Landes auch die DEGES und das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV) eingebunden.

Auch die gesamte Korrespondenz und die digitale Bauakte wird über EPLASS erstellt und archiviert.

„Für die Planungskoordination besteht die Aufgabenstellung, ca. 2.600 Pläne in Zusammenarbeit mit dem Planer zu erstellen und rechtzeitig vor der Bauausführung die Genehmigung als baufreie Pläne durch den AN, das TLBV (Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr), der Deges und den Prüfingenieuren zu erreichen.

Diese Planmanagementaufgabe konnte mit Hilfe EPLASS in kürzester Zeit umgesetzt werden, da im System EPLASS

  • immer die größtmögliche Transparenz über den Projektumfang und den Projektstand einzusehen ist,
  • die Zusammenarbeit mit den genehmigenden Stellen und den Prüfingenieuren erleichtert wird und
  • bei Erfordernis flexibel mit modifizierten Prüfläufen /Workflows mit verkürzten Prüfzeiten bzw. veränderten Prüfaufgaben reagiert werden kann.

Besondere Aufgabenstellungen an das System EPLASS aus dem Projekt heraus werden in einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Projektverantwortlichen von EPLASS gelöst.“

Dr.-Ing. Gerd Riemer

Planungskoordination A9
i.A.
Arge EW A9 Thüringen