Bahnknoten Halle (Saale)

Knoten Halle

  • Bahnknoten Halle (Saale)
    Hauptbahnhof Halle (Saale), Bauarbeiten an der Ostseite
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    Knoten Halle (Saale), Zugbildungsanlage
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    EÜ Birkhahnweg und PU Birkhahnweg
  • Bahnknoten Halle (Saale)
    FU Birkhahnweg
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    EÜ Kanenaer Weg
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    Delitzscher Straße
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    EÜ B6 Brücke
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    Kreuzungsbauwerk
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    SÜ B100
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    Überblick Baufeld, Hauptbahnhof Halle

Das Projekt

Mit dem Ausbau des Knotens Halle entsteht eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur, die die gesamte Region an den Zugverkehr der Zukunft anbindet. Der Knoten Halle erstreckt sich über eine Länge von rund neun Kilometer innerhalb des Stadtgebietes. Aus südlicher Richtung wird die Neubaustrecke Erfurt–Halle/ Leipzig (VDE 8.2) an den Knoten angebunden, in nördlicher Richtung die Ausbaustrecke Halle/Leipzig–Berlin (VDE 8.3). Das Gesamtvorhaben soll die strategische Bedeutung des Knotens und des Hauptbahnhofs Halle im Bundesland Sachsen-Anhalt weiter stärken - als Übergangspunkt zwischen Fern- und Regionalverkehr.

Ziel ist die Verkürzung der Reisezeiten im Knoten durch die Erhöhung der Ein-, Aus- und Durchfahrtgeschwindigkeiten. Durch den Ausbau gewinnt der Knoten Halle weiter an Bedeutung. Bis 2017 wird Halle an die Hochgeschwindigkeitstrecke München–Berlin angebunden.

Die Bahnsteiganlagen des Hauptbahnhofs Halle (Saale) werden in Abhängigkeit vom Spurplanumbau, von der bestellten Regellänge und von der perspektivischen Nutzung umgebaut. Der Spurplanumbau ist ursächlich für die Bahnsteigerneuerung.  
Die zukunftsorientierte Infrastruktur und die Vereinfachung des Spurplans wird letztlich dazu beitragen, den Unterhaltungsaufwand an den baulichen und technischen Anlagen zu senken. Bei dem Vorhaben werden zudem die modernsten europäischen Standards, sogenannte TSI-Festlegungen, berücksichtigt. Dies sind technische Vorschriften mit Gesetzescharakter, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurden. Sie gelten für den europaweiten Eisenbahnverkehr, um Interoperabilität - ein durchgängig zu betreibendes Eisenbahnsystem - zu erhalten. Sie betreffen unter anderem Bahnsteige, Energie, Zugsteuerung, Zugsicherung.

Zahlen und Fakten

  • Abschnittslänge: 9 km
  • Gleise: 50 km
  • Weichen: ca. 200 Stück
  • Kreuzungsbauwerk (KRBW): Strecke 6350, km 1,807: Länge ca. 86 m
  • Neubau/Sanierung von Ingenieurbauwerken: 9
  • Stützwand am Gleis 318: 72 m
  • Stützwand am EÜ Birkhahnweg: 172 m
  • ESTW: 6 Neubau
  • Schaltposten: 1 Neubau
  • Trafostationen: 2 Neubauten
  • Fernwirkanlagen: 2 Stück
  • Bahnsteige: Anpassung infolge Spurplanänderung
  • Entwurfsgeschwindigkeit: 80/100 bis 160 km/h
  • Inbetriebnahme ZBA: 2018
  • Inbetriebnahme Durchbindung VDE 8: 2017

 

Die Brücken im Bahnknoten Halle (Saale)

Die im Knoten Halle geplanten Spurplanveränderungen führen zu Änderungen an bestehenden Ingenieurbauwerken sowie zu Neubauten. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den Knoten Halle an die Leistungsfähigkeit der einmündenden Aus- und Neubaustrecken anzupassen. Dadurch wird die hohe verkehrliche und strategische Bedeutung des Bahnhofes Halle / Saale und seiner Bahnhofsteile erhalten und gestärkt.

Zahlen und Fakten

  • EÜ Birkhahnweg: ca. 60 m
  • FU Birkhahnweg: ca. 35 m
  • EÜ Kanenaer Weg: ca. 10 m
  • EÜ Delitzscher Straße: ca. 25 m
  • EÜ B6: ca. 30 m
  • Kreuzungsbauwerk: ca. 86 m
  • SÜ 100: ca. 35 m

 

Weitere Informationen: DB Netz AG

Ansprechpartner

Alexander Strutzke
Alexander Strutzke
Dipl.-Geogr.
Dipl.-Betriebsw. (FH)
Geschäftsführer
Tel.: +49 (931) 35503-555

Erfolgreiches Projektmanagement mit EPLASS:

Nachdem das EPLASS Planmanagement und Dokumentenmanagement bereits bei allen anderen Teilprojekten des Großprojekts VDE 8 erfolgreich eingesetzt wird, kommt es auch bei diesem Projekt zum Einsatz.

Um das gesamte Planmanagement mittels eines zentralen Systems abzuwickeln, entschied man sich für die internetbasierte Projektplattform EPLASS. Hier werden alle Prozesse transparent dargestellt und die Projektbeteiligten können zu jeder Zeit und von jedem Ort auf alle Daten zugreifen und sie bearbeiten. Das heißt, der gesamte Schriftverkehr, die Bautagebücher, Planungsunterlagen, Statiken, Prüfberichte und Nachträge werden über EPLASS organisiert, genehmigt und archiviert.

Die Projektbeteiligten sind neben den Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft, die DB Projektbau, externe Planer, Prüfingenieure, Gutachter, Geotechniker und die Bauüberwachung. Über eine Schnittstelle wurde auch das Eisenbahnbundesamt (EBA) in den rein digitalen Prüfprozess eingebunden.