Bibra Tunnel

VDE 8.2 Neubau

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    Der Bibratunnel
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    Der Bibratunnel

Der Bibratunnel liegt zwischen der fertiggestellten 248 Meter langen Saubachtalbrücke und der Unstruttalbrücke (2.668 Meter Länge, 50 Meter Höhe) bei Karsdorf.

Die Saubachtalbrücke diente dabei in Richtung Süden als Baustraße zwischen dem Finne- und dem Bibratunnel. Der 6.466 Meter lange Bibratunnel wurde wie alle Tunnel der Neubaustrecke als Doppelröhrentunnel gebaut. Der Abstand zwischen den Achsen der zwei eingleisigen Röhren beträgt etwa 20 bis 25 Meter.

Außerdem entstanden im Bauabschnitt diverse Erdbauwerke mit Entwässerung und Regenrückhaltebecken sowie eine Straßenüberführung über dem Geländeeinschnitt vor dem Ostportal. Der Einbau der Überschussmassen erfolgte durch eine Gelände modellierung unmittelbar am Ostportal, also ohne lange Transportwege.

Die Tunnelröhren wurden als zweischalige Gewölbekonstruktion mit einer Außenschale aus Spritzbeton und einer Innenschale aus Ortbeton gebaut. Die beiden Schalen sind durch eine Kunststofffolie von einander konstruktiv getrennt.

Die Ausbruchsfläche beträgt 86 Quadratmeter. Aufgefahren wurden beide Tunnelröhren zeitgleich vom Ostportal in Richtung Westen und vom Westportal in Richtung Osten.

Der Ausbruch erfolgte bergmännisch in konventioneller Spritzbetonbauweise.

 

Zahlen und Fakten

  • Bauwerkslänge: 2 x 6,466 km
  • Querschnitt: ca. 86 m2 
  • Abstand der Gleisachsen: 25 m
  • Minimale Überdeckung: 15 m
  • Maximale Überdeckung: 50 m
  • Rettungsstollen (alle 500 m): 13 Stück
  • Baustraßen: 10 km
  • Fläche der Baustelleneinrichtung: 8 ha
  • Ausbruchmaterial: 1,4 Millionen m3 
  • Entwurfsgeschwindigkeit: 300 km/h
  • Fertigstellung (Rohbau): 2012

 

Weitere Informationen: DB Netz AG

Ansprechpartner

Alexander Strutzke
Alexander Strutzke
Dipl.-Geogr.
Dipl.-Betriebsw. (FH)
Geschäftsführer
Tel.: +49 (931) 35503-555

Erfolgreiches Projektmanagement mit EPLASS:

Nachdem das EPLASS Planmanagement und Dokumentenmanagement bereits bei allen anderen Teilprojekten des Großprojekts VDE 8 erfolgreich eingesetzt wird, kommt es auch bei diesem Projekt zum Einsatz.

Um das gesamte Planmanagement mittels eines zentralen Systems abzuwickeln, entschied man sich für die internetbasierte Projektplattform EPLASS. Hier werden alle Prozesse transparent dargestellt und die Projektbeteiligten können zu jeder Zeit und von jedem Ort auf alle Daten zugreifen und sie bearbeiten. Das heißt, der gesamte Schriftverkehr, die Bautagebücher, Planungsunterlagen, Statiken, Prüfberichte und Nachträge werden über EPLASS organisiert, genehmigt und archiviert.

Die Projektbeteiligten sind neben den Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft, die DB Projektbau, externe Planer, Prüfingenieure, Gutachter, Geotechniker und die Bauüberwachung. Über eine Schnittstelle wurde auch das Eisenbahnbundesamt (EBA) in den rein digitalen Prüfprozess eingebunden.