Saale-Elster Talbrücke

VDE 8.2 Neubau - Längstes Brückenbauwerk Deutschlands

  • Saale-Elster Talbrücke
    Die Saale-Elster-Talbrücke
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    Die Saale-Elster-Talbrücke (Zusammenbau der Stabbogenbrücke auf einem Montagegerüst)

Im Zuge der Eisenbahn-Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle ist im Südraum von Halle(Saale) die Saale-Elster-Aue mit einer ca. 6,5 Kilometer langen Talbrücke überquert. Außerdem erhielt die Stadt Halle auf einem 2,1 Kilometer langen Brückenabzweig ihre Anbindung an die Neubaustrecke. Diese Einfädelung in die Strecke Weißenfels– Halle erfolgte vor dem neuen Haltepunkt Halle-Ammendorf.

Der durchgehende Brückenstrang von Erfurt in Richtung Osten stellt den Anschluss an den in Betrieb befindlichen Streckenteil Gröbers–Flughafen Leipzig/Halle-Messe Leipzig–Leipzig Hbf. sowie des Güterverkehrszentrums Leipzig her. Er überquert den abzweigenden Streckenast Erfurt–Halle auf einer so genannten Stabbogenbrücke, bei der die Fahrbahn an einem Stahlbogen hängt. In diesem Bereich wurde die Saale-Elster-Talbrücke auf vier Gleise aufgeweitet, ansonsten hat sie zwei Gleise.

 

Zahlen und Fakten:

  • Gesamtlänge: 6.465 Meter
  • Projektdauer: 2006 – 2013
  • Projektvolumen: ca. 150 Millionen Euro
  • Besonderheit: Längstes Brückenbauwerk Deutschlands
  • Brückenbreite: 13,90 m
  • Aufweitung (Streckenverzweigung) 29,2 m
  • Streckengeschwindigkeit Hauptbrücke: 300 km/h
  • Gleisabstand: 4 m
  • Brückenhöhe: max. 21 m
  • Rüstträger Spannweite (Kraglänge): 44 m
  • Stabbogenbrücke (Kreuzungsbauwerk) Spannweite: 110 m
  • Brückenpfeiler: 208 Stück
  • Abzweigbrücke nach Halle Bauwerkslänge: 2,112 km
  • Abzweigbrücke nach Halle Brückenbreite: 8,9 m
  • Streckengeschwindigkeit Abzweig: 160 km/h
  • Oberbau-Bauweise der Gleise: schotterlose Feste Fahrbahn
  • Fertigstellung: 2012

 

Weitere Informationen: DB Netz AG

Ansprechpartner

Alexander Strutzke
Alexander Strutzke
Dipl.-Geogr.
Dipl.-Betriebsw. (FH)
Geschäftsführer
Tel.: +49 (931) 35503-555

Erfolgreiches Projektmanagement mit EPLASS:

Nachdem das EPLASS Planmanagement und Dokumentenmanagement bereits bei allen anderen Teilprojekten des Großprojekts VDE 8 erfolgreich eingesetzt wird, kommt es auch bei diesem Projekt zum Einsatz.

Um das gesamte Planmanagement mittels eines zentralen Systems abzuwickeln, entschied man sich für die internetbasierte Projektplattform EPLASS. Hier werden alle Prozesse transparent dargestellt und die Projektbeteiligten können zu jeder Zeit und von jedem Ort auf alle Daten zugreifen und sie bearbeiten. Das heißt, der gesamte Schriftverkehr, die Bautagebücher, Planungsunterlagen, Statiken, Prüfberichte und Nachträge werden über EPLASS organisiert, genehmigt und archiviert.

Die Projektbeteiligten sind neben den Mitarbeitern der Arbeitsgemeinschaft, die DB Projektbau, externe Planer, Prüfingenieure, Gutachter, Geotechniker und die Bauüberwachung. Über eine Schnittstelle wurde auch das Eisenbahnbundesamt (EBA) in den rein digitalen Prüfprozess eingebunden.